Sidl: Ohne Umweltgifte blüht Europa auf!

Nur nachhaltige Landwirtschaft schützt auch die Artenvielfalt.

Wien (OTS/SK) – Die EU-Kommission soll heute ihre Strategie für die biologische Vielfalt in der EU präsentieren. Vorgesehen ist darin auch eine Reduktion des Einsatzes von Pestiziden bis 2030. SPÖ-Europaabgeordneter Günther Sidl begrüßt den Vorschlag, aber sieht noch einiges an Verbesserungsbedarf: „Endlich beginnt ein Umdenken hin zu weniger Gift in unserer Natur. Hochrisiko-Pflanzengifte sollten aber überhaupt keine Zulassung mehr bekommen. Darüber hinaus braucht es in der EU eine Forschungsstrategie für wirksame Alternativen zu herkömmlichen Umweltgiften. Dann wird auch die Landwirtschaft endlich ein konstruktiver Partner sein.“ ****

Bereits in den letzten Jahren habe die Agrar-Chemie-Lobby wirksame Maßnahmen immer wieder verzögert – mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Umwelt. „Leider sind wir immer noch davon entfernt, das Bienensterben in Europa zu stoppen. Dabei hängen 84 Prozent der Pflanzenarten und ein Großteil der Lebensmittelerzeugung von der Bestäubung durch Bienen ab. Es ist also höchste Zeit, dass alle beim Einsatz von Pestiziden umdenken. Gerade der Landwirtschaft kommt hier eine bedeutende Rolle zu. Nur wer umsichtig mit seiner Umwelt umgeht, schützt auch die Artenvielfalt. Die Betriebe, die das umsetzen, müssen im Rahmen einer neuen gemeinsamen EU-Agrarpolitik auch entsprechend gefördert werden. So werden die belohnt, die Umwelt und Klima schützen“, so Sidl, der im Umweltausschuss die Verhandlungen für die S&D führt. „Allerdings haben wir noch viel Arbeit vor uns, damit die neue EU-Agrarpolitik diesen Zielen auch gerecht wird“.