EU-Parlament behandelt Bürger*inneninitiative zur Rettung der Bienen und Bauern
Heute hat das EU-Parlament in Straßburg über die von über einer Million Bürger*innen unterzeichnete Bürgerinitiative, „Bienen und Bauern retten! Eine bienenfreundliche Landwirtschaft für eine gesunde Umwelt“, diskutiert. Für Günther Sidl, Mitglied des Umweltausschusses im EU-Parlament, spielen Pestizide in dieser Debatte eine wichtige Rolle. Er sagt: „Pestizide sind nicht nur mitverantwortlich für den Rückgang der Artenvielfalt, sondern sind somit auch ausschlaggebender Faktor für das Bienensterben weltweit – das ist wissenschaftlich mehr als eindeutig belegt. Die Situation aufgrund des Bestäubungsdefizites ist dramatisch und wir müssen dringend handeln. Um unsere Bienen und Natur zu schützen, reichen Symbolpolitik und bloße Lippenbekenntnisse aber nicht aus. Es bedarf endlich einer echten Bemühung um die Reduktion der schädlichen Pestizide auf den europäischen Wiesen und Äckern – diesen Auftrag haben wir auch von den Bürger*innen erhalten. Leider tragen nicht alle politischen Kräfte im EU-Parlament dieses Ziel mit und versuchen hier sämtlichen Fortschritt auszubremsen.“ ****
Sidl weiter: „Für eine rasche und effektive Reduktion der synthetischen Pestizide, brauchen wir dringend wirksame und ökologische Alternativen. Eine Forschungsstrategie auf allen Ebenen, in den Mitgliedstaaten und auf EU-Ebene, ist dafür notwendig. Um die Biodiversität in ganz Europa zu schützen, müssen wir der Landwirtschaft die besten, nachhaltigen Alternativen in die Hand geben.“