EU-Parlament stimmte über Position zur Gebäudeeffizienzrichtlinie ab
SPÖ-Umweltpolitiker Günther Sidl kommentiert: „Gebäude sind derzeit für 40 Prozent des Energieverbrauchs und für 36 Prozent der CO2-Emissionen in der EU verantwortlich. Um das von uns für die EU festgelegte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und den Klimaschutz weiter zu denken, ist es essenziell, Gebäude in diese Rechnung miteinzubeziehen. Dabei geht es in erster Linie darum, Energie einzusparen und somit auch die Belastungen für die einzelnen Haushalte etwa bei den Heizkosten zu senken. Das ist auch eine wichtige Maßnahme auf dem Weg zu mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung. Am Ende dieses großen Projektes ist das Ziel mehr Lebensqualität für die Menschen zu schaffen.“ ****
Sidl ergänzt: „Der Green Deal braucht ein starkes rotes Herz! Als Sozialdemokrat*innen sehen wir natürlich die hohen Kosten bei der Sanierung oder der Neuanschaffung von Heizsystemen. Daher werden zusätzlich für diese Schritte auch über hundert Milliarden Euro für Unterstützungen von europäischer Seite mobilisiert. Wichtig ist, dass europäische, nationale und regionale Förderungen nicht jenen zu Gute kommen, die ohnehin keine Probleme mit diesen Investitionskosten haben, sondern gezielt vorgegangen wird. Diese Investitionen werden im Endeffekt auch dafür sorgen, dass der geschwächte Bausektor wieder auf die Beine kommt. Berechnungen zufolge werden dort in den nächsten Jahren damit 160.000 zusätzliche nachhaltige Jobs geschaffen. Damit verbunden braucht es aber das, was wir seit langem fordern: Mehr gut qualifizierte Facharbeiter*innen.“