EU-Parlament muss sich klar gegen neue Milliarden-Investments in Kernenergie positionieren
Wien (OTS/SK) – Die EU-Kommission hat eine Änderung der EU-Taxonomie-Verordnung vorgeschlagen. Demnach könnten zukünftig Investitionen in Atomkraft als nachhaltige wirtschaftliche Aktivität klassifiziert werden. „Das ist das völlig falsche Signal und steht unseren Bemühungen für eine echte nachhaltige Energiewende und den Zielen des Green Deal entgegen“, sagt SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl. „Kernenergie ist eine Technologie der Vergangenheit. Sie ist nicht sicher, nicht wirtschaftlich und nicht nachhaltig. Als SPÖ setzen wir uns für einen europaweiten und globalen Atomausstieg ein. Die Zukunft der Energiegewinnung liegt ganz klar bei erneuerbaren Energieträgern. Auf diesen Bereich müssen wir unsere Investitionstätigkeit in den nächsten Jahren konzentrieren und massiv ausweiten.“ ****
Günther Sidl ist Mitglied im Umweltausschuss des EU-Parlaments, dort zeichnet sich bereits eine breite Front gegen die Vorlage der EU-Kommission ab. „Wir werden klar Einspruch einlegen. Unsere Bemühungen müssen voll und ganz auf die Umsetzung einer echten grünen Energieunion abzielen. Das bedeutet, das Energiesparen, die Steigerung der Energieeffizienz sowie Investitionen in erneuerbare Energien in den Fokus zu rücken.“