Alevitischer Freundeskreis im EU-Parlament kritisiert erneutes Verfahren gegen Turgut Öker
Wien (OTS/SK) – „Es kann nicht sein, dass die zweitgrößte Religionsgruppe der Türkei struktureller Diskriminierung ausgesetzt ist“, kritisiert der SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl das erneute Gerichtsverfahren gegen den alevitischen Oppositionellen Turgut Öker. Nachdem Öker bereits im vergangenen Jahr wegen Präsidentenbeleidigung verurteilt worden war, erheben die türkischen Behörden jetzt neue Vorwürfe gegen ihn. Er soll Kritik an der Regierung geübt und den türkischen Staatspräsidenten beleidigt haben. „Mit europäischen Werten ist dieses staatliche Vorgehen nicht vereinbar“, betont Sidl. ****
„Turgut Öker und die alevitischen Gemeinden, die in allen europäischen Ländern als Glaubensgemeinschaft anerkannt sind, haben die Solidarität vieler Abgeordneter des Europäischen Parlaments“, erklärt Sidl, der als Vorsitzender des alevitischen Freundeskreises im EU-Parlament klar „für eine Änderung im Umgang mit AlevitInnen eintritt.“