Sidl fordert stärkere Initiativen für mehr Impfstoffe

SPÖ-EU-Abgeordneter mahnt zu mehr Einsatz von EU-Kommission und Bundesregierung

St. Pölten (OTS) – Die 45.000 verfügbaren Impftermine in Niederösterreich waren innerhalb weniger Stunden ausgebucht. Für den niederösterreichischen SPÖ-EU-Abgeordneten Günther Sidl ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher nicht länger auf den Impfschutz gegen das Corona-Virus warten wollen. “Die Menschen in Niederösterreich haben das Warten satt. Bei den Impfungen wurden viele Hoffnungen geweckt, die jetzt auch erfüllt werden müssen”, betont Sidl, der mehr Initiative seitens EU-Kommission und auch der österreichischen Bundesregierung auf europäischer Ebene einfordert: “Nach berechtigter Kritik ist die EU-Kommission endlich in die Gänge gekommen und hat den Druck auf die Hersteller erhöht. Bei der Schlagzahl und beim Tempo ist aber noch Luft nach oben. Auch die österreichische Bundesregierung mit Bundeskanzler Kurz an der Spitze wäre viel stärker gefordert. Es braucht eine aktive Unterstützung für den europäischen Weg auf allen Ebenen statt billiger öffentlicher EU-Kritik von unseren Regierungsvertretern um antieuropäische Stimmungen zu bedienen.”

“In einer solchen Krise braucht es echtes Leadership. Es muss endlich klar sein, dass gute Zusammenarbeit der einzige Weg aus der Krise ist. Bundeskanzler Kurz ist bisher auf europäischer Ebene vor allem als destruktive Kraft aufgefallen. Jetzt könnte er sein politisches Gewicht für ein wirklich entscheidendes Projekt einsetzen”, erinnert Sidl an die neuerlichen Probleme bei den Impfanmeldungen die in den letzten Tagen aufgetreten sind und ergänzt: “Wir haben nur ein begrenztes Zeitfenster, bis die Virusmutationen die vorhandenen Imfpungen möglicherweise unbrauchbar machen. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, dass den vielen Ankündigungen Taten folgen und Brüssel und Wien das Impfchaos endlich beenden.”

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