Sidl fordert strengere Regeln für Lebendtiertransporte

Gemeinsamer Aufruf von 48 EU-Abgeordneten an die portugiesische Ratspräsidentschaft soll Überarbeitung der Tiertransportverordnung anstoßen

Wien (OTS/SK) – Jedes Jahr werden rund 1,4 Milliarden Tiere innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten sowie aus der EU in Drittstaaten transportiert. Die seit 2007 geltende Verordnung über den Schutz der Tiere beim Transport reicht aber nicht aus, um das Tierleid im Rahmen dieser Transporte zu verhindern oder zumindest zu minimieren. „Bei den Lebendtiertransporten hat die EU zu lange weggeschaut. Es kann nicht sein, dass Tiere nach wie vor auf überlangen Transporten qualvollem Stress ausgesetzt werden“, erklärt der niederösterreichische SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl die Notwendigkeit zur Neuregelung der Tiertransportverordnung. ****

In einem gemeinsamen Brief fordern daher insgesamt 48 EU-Abgeordnete die portugiesische Landwirtschaftsministerin Maria do Céu Antunes zum Handeln auf: „Die portugiesische Ratspräsidentschaft muss hier endlich Verbesserungen einleiten und der Kommission den klaren Auftrag erteilen, den Tierschutz bei Lebendtiertransporten zu verbessern. Das geht nur durch strengere Vorschriften und laufende Kontrollen. Besser wäre aber zweifelsohne ein völliges Umdenken“, so Sidl, der bereits im vergangenen Juni für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum Thema Tierleid im Europäischen Parlament gestimmt hat. 

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