Sidl zu Statistik-Austria-Report: Positiven Trend bei Bio-Flächen weiter verstärken

EU-Abgeordneter fordert bessere Förderung für Ökologisierung der Landwirtschaft und eine europäische Forschungsstrategie zu nachhaltigen Pestizid-Alternativen 

Wien (OTS) – Der heute veröffentlichte Report der Statistik Austria “Wie geht’s Österreich”, zeigt unter anderem einen Anstieg der Bio-Flächen in der Landwirtschaft. Gemessen an der Gesamtfläche beträgt der Bio-Anteil inzwischen 24,7 Prozent und liegt damit weit über dem europäischen Durchschnitt. Eine Entwicklung, die der EU-Abgeordnete Günther Sidl verstärken will. „Der Trend in der Landwirtschaft geht ganz klar in Richtung Ökologisierung. Das muss die Politik endlich besser fördern“, so Sidl, der sich auch bei den Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für eine bessere Berücksichtigung nachhaltiger Anbauarten eingesetzt hat. „Die EU muss endlich die nachhaltige ländliche Entwicklung in den Vordergrund rücken – die laufenden Budgetverhandlungen sind die beste Gelegenheit um die biologische Landwirtschaft in Österreich und der ganzen EU zu stärken.“

Forschungsstrategie für Pestizid-Alternativen

Für eine Stärkung der nachhaltigen Landwirtschaft setzt sich Sidl auch für eine europäische Forschungsstrategie zu Pestizid-Alternativen ein, um den Einsatz von chemischen Pestiziden schneller in den Griff zu bekommen: “Es geht um nicht weniger als unsere Umwelt und unsere Gesundheit, deshalb müssen wir gemeinsam Alternativen zur Verwendung von Pflanzengiften fördern. Ich bin sicher, dass die Landwirtschaft hier ein positiver Partner ist.” Die EU-Kommission hat bereits das Ziel von einem Bio-Anteil von 25 Prozent in der Landwirtschaft geben. Um diese Marke in ganz Europa zu erreichen, fordert Sidl ein Umdenken auch im Bereich der Umwelt- und Pflanzengifte: „Wenn wir wollen, dass Nachhaltigkeit und Biodiversität ganz wesentliche Prinzipen in der europäischen Landwirtschaft werden, dann braucht es auch beim Pflanzenschutz entscheidende Veränderungen. Das bedeutet: Weg von den bisherigen Umweltgiften hin zu umweltschonenden Alternativen.“

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