Volle Transparenz für VerbraucherInnnen – Mehr Regionalität, naturnahe Produktion und gute Arbeitsbedingungen sind das Gebot der Stunde
Wien (OTS/SK) – SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl zeigt sich erfreut über den Vorstoß von Landwirtschaftsministerin Köstinger für eine verpflichtende EU-Herkunftskennzeichnung: „Bei der Lebensmittelkennzeichnung darf es keine Tricksereien geben. Ich setze mich für echte Herkunftsbezeichnungen ein. Denn die sollen angeben, wo ein Produkt herkommt und nicht wo es verarbeitet wurde. Stattdessen stößt man beim eigenen Einkauf schon schnell an Grenzen. Bei verarbeiteten Lebensmitteln oder in der Betriebskantine wird es dann fast unmöglich, nachzuvollziehen, woher die Produkte stammen. Wir fordern eine Transparenzoffensive für die KonsumentInnen. Wo Österreich draufsteht, muss auch Österreich drin sein!“
Auch die Diskussionen der letzten Monate über Arbeitsbedingungen von ErntehelferInnen oder in der fleischverarbeitenden Industrie hätten einen enormen Handlungsbedarf gezeigt, so Sidl. „Die Farm-to-Fork Strategie muss ein grundlegendes Umdenken in der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft anstoßen. Das bedeutet mehr Regionalität, naturnahe Produktion und gute Arbeitsbedingungen in der Herstellung. Und volle Nachvollziehbarkeit für die KundInnen, also klare Nährstoffprofile, transparente Herkunftsbezeichnungen und Hinweise auf gentechnisch veränderte Organismen. Wenn sich die Landwirtschaftsministerin für einen solchen Paradigmenwechsel einsetzt, hat sie unsere volle Unterstützung. Wir wollen, dass in ganz Europa Top-Standards in der Lebensmittelproduktion gelten und jede und jeder genau weiß, was auf dem Teller landet.“